Ihr Zuhause seniorengerecht gestalten: Mehr Sicherheit im Alltag

Die Sicherheit und Lebensqualität älterer Menschen hängt maßgeblich davon ab, wie ihr persönliches Umfeld gestaltet ist. Das eigene Zuhause sollte ein Ort sein, an dem sich Senioren nicht nur wohlfühlen, sondern sich auch frei und sicher bewegen können. Dafür ist es essenziell, die gewohnte Umgebung gezielt auf die altersbedingten Herausforderungen anzupassen. Von Stolperfallen über schlechte Beleuchtung bis hin zu schwer erreichbaren Schränken – eine Vielzahl von Faktoren kann das Unfallrisiko erhöhen. Mit durchdachten Maßnahmen und kleinen Veränderungen lässt sich das Wohlbefinden deutlich steigern und die Gefahr von Unfällen oder Stürzen wirkungsvoll reduzieren.

Eine großzügige und freie Bewegungsfläche ist besonders wichtig, um Mobilitätshilfen wie Rollatoren oder Gehhilfen problemlos nutzen zu können. Teppiche sollten fest verlegt oder ganz entfernt werden, um das Risiko von Stolpern zu minimieren. Besonders Schwellen an Türdurchgängen können zu unüberwindlichen Barrieren werden und sollten für einen ebenen Übergang abgebaut oder mit speziellen Rampen versehen werden. Auch Möbelanordnung spielt eine zentrale Rolle: Werden Wege zugestellt, erhöht sich die Gefahr von Stürzen. Deshalb ist es ratsam, genügend Abstand zwischen den Einrichtungsgegenständen zu lassen, um ein sicheres Navigieren zu ermöglichen. Die Schaffung freier Flächen ist bereits ein großer Schritt in Richtung altersgerechter Sicherheit.
Nicht nur die Bewegungsflächen, sondern auch Türbreiten und Türschwellen benötigen Beachtung. Viele Wohnhäuser und Wohnungen verfügen noch über schmale Türrahmen oder hohe Stufen, die den Zugang erschweren. Verbreiterte Durchgänge und das Entfernen von Schwellen können Hier enorm helfen. Wird Renovierung nötig, lassen sich viele Türen durch das Austauschen der Türzarge schnell und relativ kostengünstig anpassen. Mit dem Einbau von sogenannten „Nullschwellen“ entstehen harmonische Übergänge, die den Alltag erleichtern. Auch automatische Türöffner oder gut platzierte Haltegriffe an schwierigen Stellen helfen, die Wohnung selbstständig und gefahrlos zu durchqueren.
Ein häufiger Grund für Stürze sind glatte oder schlecht verlegte Fußböden. Rutschhemmende Bodenbeläge sorgen für eine sichere Fortbewegung, selbst wenn Sehvermögen oder Gleichgewicht eingeschränkt sind. Im Badezimmer empfiehlt sich die Verwendung spezieller Fliesen mit hoher Rutschfestigkeit oder rutschfester Matten. In Wohnräumen können moderne Vinylbeläge oder Kork für Trittsicherheit sorgen, ohne auf Komfort zu verzichten. Es lohnt sich, alle Böden regelmäßig auf lose Stellen zu überprüfen und gegebenenfalls auszubessern, um auf Dauer eine sichere Umgebung zu gewährleisten. Bodenmarkierungen und kontrastreiche Farbgebung helfen zudem, Kanten und Übergänge besser wahrzunehmen.

Bad und Sanitärbereiche sicher gestalten

Der häufigste Auslöser für Stürze im Badezimmer ist der rutschige Boden, besonders in der Dusche oder Badewanne. Rutschfeste Matten, Aufkleber oder Beschichtungen auf den Fliesen bieten hier Abhilfe. Sie sorgen dafür, dass der Boden auch bei Nässe griffig bleibt. Ein Duschhocker oder ein spezieller Sitz für die Badewanne ermöglicht es nicht nur, sich in Ruhe zu waschen, sondern beugt auch Ermüdungserscheinungen und Gleichgewichtsverlust vor. Wer Schwierigkeiten beim Ein- und Aussteigen in die Badewanne hat, sollte über den Einbau einer bodengleichen Dusche nachdenken. Moderne Lösungen machen die Nachrüstung unkompliziert und schaffen viel Sicherheit.

Leicht erreichbare Schränke und Elektrogeräte

Hohe oder sehr tiefe Schrankfächer können zur gefährlichen Kletterpartie werden. Indem häufig genutzte Utensilien in gut erreichbare Höhe umsortiert und Schubladen mit Vollauszug verwendet werden, minimiert sich das Sturzrisiko erheblich. Für kleine und leichte Elektrogeräte bieten sich spezielle Halterungen oder rollbare Servierwagen an, die keine schweren Hebe- oder Tragbewegungen mehr erfordern. Durchdachte Schranksysteme mit einfachen Öffnungstechniken erlauben den problemlosen Zugriff auch mit eingeschränkter Kraft oder Beweglichkeit. So bleibt die Freude am Kochen und Zubereiten erhalten, ohne die eigene Sicherheit zu gefährden.

Sturzprävention durch Ordnung und Übersicht

Eine aufgeräumte und strukturierte Küche verringert das Risiko, über abgestellte Gegenstände zu stolpern. Senioren profitieren von klar sortierten Ablagen und ausreichend Platz auf Arbeitsflächen. Das Entfernen nicht benötigter Kleingeräte oder überflüssiger Dekoration schafft Übersicht und Bewegungsfreiheit. Ideal ist auch, wenn Küchenböden mit rutschfestem Belag ausgestattet sind. Markierungen oder Kontraste an Schubladen und Griffen ermöglichen es zudem, verschiedene Bereiche selbst bei eingeschränkter Sehkraft schnell zu finden und zu unterscheiden. Die Vermeidung loser Kabel und Steckdosenleisten trägt entscheidend zur Sturzprävention bei.
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